Pressespiegel 2013
02.10.2013 - rbb-Fernsehen, Sendung "was!"
Jobcenter gegen Lohndumping? Der rbb hat getestet
Mehr als eine Million Bundesbürger können von ihrem Lohn nicht leben und sind deshalb auf staatliche Hilfe angewiesen. Manche Unternehmen setzen ganz gezielt auf die Subventionierung von Dumpinglöhnen durch Hartz IV. Besonders problematisch wird das Ganze, wenn das Jobcenter in sittenwidrige Billigjobs vermittelt. Das ist zwar nicht erlaubt, kommt aber vor, wie das Berliner Arbeitslosenzentrum jüngst von Arbeitsuchenden erfuhr. Die Bundesagentur für Arbeit behauptet, dass sie jede Stelle, die in ihrer Internet-Jobbörse veröffentlicht wird, auf die Lohnhöhe hin prüft. Aber stimmt das? Der rbb hat den Test gemacht. Ein Beitrag von Andreas Vogtmeier.
09.09.2013 – Pressemitteilung des Diakonischen Werks Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz
Aktion "Irren ist amtlich – Beratung kann helfen" ausgezeichnet
Das Berliner Arbeitslosenzentrum erhielt heute die Johann Hinrich Wichern-Plakette für die mobile Beratungsaktion "Irren ist amtlich – Beratung kann helfen". Das Diakonische Werk Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz dankte damit für "herausragenden und richtungsweisenden Einsatz für den Nächsten".
rbb inforadio, 11.08.2013
Irren ist amtlich
Jobcenter machen krank – offenbar nicht nur die Hartz IV-Empfänger, sondern auch die Mitarbeiter. Der Krankenstand ist enorm hoch, durchschnittlich fehlt jeder Mitarbeiter 44 Tage im Jahr. Außerdem sind berlinweit 200 Stellen in Jobcentern unbesetzt. Was das für die ratsuchenden Hartz IV-Empfänger bedeutet, wissen die Mitarbeiter vom Berliner Arbeitslosenzentrum der evangelischen Kirche. Sechs Wochen lang tourten sie unter dem Motto "Irren ist amtlich" mit einem Beratungsbus von Jobcenter zu Jobcenter. In dieser Zeit berieten die Organisatoren etwa 1000 Arbeitslose. Jetzt zog das Beratungsteam Bilanz. Katrin Lechler berichtet:
Berliner Zeitung 09.08.2013
Sittenwidriger Lohn, direkt vom Amt
Arbeitsagentur und Land wollen gegen Dumpingbezahlung vorgehen
Das Anschreiben klingt zunächst nach einer guten Botschaft: "Ich freue mich Ihnen folgenden Arbeitsplatz vorschlagen zu können." So informierte das Jobcenter eine Pankower Arbeitsuchende. "Bewerben Sie sich bitte umgehend schriftlich oder per E-Mail", forderte das Jobcenter die Frau auf. Sie tat es nicht. Und zwar zu Recht. Das Angebot war "sittenwidrig" und hätte vom Jobcenter gar weitergegeben werden dürfen. Erfahren hat die Frau das vor dem Jobcenter von einem Berater des Berliner Arbeitslosenzentrums.
Der Tagesspiegel 09.08.2013
Jobcenter machen krank
In Charlottenburg und Neukölln fehlen die Mitarbeiter neun Wochen im Schnitt. 200 Stellen sind stadtweit gar nicht besetzt. DGB-Chefin Zinke wies darauf hin, dass diese Entwicklung Folgen für die Arbeitslosen habe. "Ausbaden müssen dies die Ärmsten der Armen", sagte die DGB-Vorsitzende bei einer Pressekonferenz des Berliner Arbeitslosenzentrums Balz.
Evangelischer Pressedienst 08.08.2013
Diakonie startet Aktion für Langzeitarbeitslose
Vermittlung von sittenwidrigen Arbeitsplätzen durch Jobcenter kritisiert
Mit Blick auf die am Freitag in Berlin zu Ende gehende Beratungstour "Irren ist amtlich - Beratung kann helfen" kritisierte Diakoniedirektorin Susanne Kahl-Passoth, dass an Berliner Jobcentern "einiges schief läuft". Es sei "ein Unding" wenn Menschen tagtäglich arbeiten, aber nicht von ihrem Geld leben könnten. "Hier sollte der Staat den Betroffenen helfen, anstatt sie in völlig unterbezahlte Beschäftigungsverhältnisse zu zwingen."
Der Tagesspiegel, 07.08.2013
Wenn das Jobcenter Dumpingjobs vermittelt
Auf einen schweren Amtsirrtum stießen die Berater des Berliner Arbeitslosenzentrums während der Jobcenter-Tour 2013. Eine Arbeitsuchende hatte vom Jobcenter ein Angebot für eine Stelle als Sekretärin erhalten. Stundenlohn: 4,04 Euro bis 4,62 Euro. Am Beratungsbus erfuhr die Frau, dass das Arbeitsangebot sittenwidrig sei und von ihr nicht angenommen werden müsse. Die Frau lehnte daraufhin den Vermittlungsvorschlag ab und machte den Vorgang öffentlich. Der Tagespiegel hat den Fall aufgegriffen.
rbb inforadio 01.08.2013
Neue Richtwerte bei Hartz IV-Wohnkosten - Ist jetzt alles gut?
Steigende Mieten in Berlin beuteln schon den Normalverbraucher. Erst recht Hartz IV-Empfänger. Denn die Jobcenter übernehmen die Mieterhöhung nicht, wenn sie bestimmte Richtwerte übersteigt. Mieter- und Sozialverbände haben immer wieder moniert, diese Werte lägen viel zu niedrig. Vor einem Jahr beschloss der Senat, sie jährlich an die neuesten Miet- und Heizkostenspiegel anzupassen. Das hat er jetzt getan. Ab heute gelten höhere Richtwerte. Sind die Probleme damit nun behoben? Marion Lucke hat nachgefragt:
Berliner Zeitung 20.07.2013
Wenn das Jobcenter irrt
Fragen zu Hartz IV? Kummer mit dem Jobcenter? Diese Fragen stehen auf einem Schild vor dem Jobcenter an der Bundesallee in Wilmersdorf. Wer aus dem Haupteingang kommt, läuft direkt darauf zu. So mancher Erwerbslose, der gerade einen Termin in der Behörde hatte, bekommt erst hier eine fundierte Beratung. Nicht im Haus, sondern davor. So jedenfalls sehen es viele Betroffene.
neues deutschland 19.07.2013
Hilfe aus dem Bus
Ortstermin vor dem Jobcenter Charlottenburg-Wilmersdorf. Heute parkt ein weißer Bus vor dem Haupteingang. Das Gefährt ist im Auftrag des Berliner Arbeitslosenzentrums evangelischer Kirchenkreise auf einer Tour durch Berlin. »Irren ist amtlich«, so das Motto des etwas anderen Roadtrips, der auch von zahlreichen Sozialverbänden und dem DGB unterstützt wird.
Berliner Morgenpost 19.07.2013
Arbeitslosenzentrum bietet Hilfe bei Problemen mit dem Jobcenter
Unter dem Titel "Irren ist amtlich" organisiert das Berliner Arbeitslosenzentrum der evangelischen Kirche (BALZ) eine sechswöchige Beratungstour vor verschiedenen Berliner Jobcentern. "Wir wollen die Hemmschwelle für Personen, die Beratung suchen, auf ein Minimum reduzieren", sagt Frank Steger, Leiter des BALZ. Vor allem Männern sei es oftmals unangenehm, sich an Beratungsstellen zu wenden.
die tageszeitung, taz 19.07.2013
Berlin ist teurer, als der Richtwert erlaubt
Die Direktorin der Diakonie Berlin-Brandenburg, Susanne Kahl-Passoth, hat am Donnerstag den Beratungsbus der Aktion "Irren ist amtlich" der Berliner Arbeitsloseninitiative (BALZ) vor dem Jobcenter Charlottenburg-Wilmersdorf besucht. Kahl-Passoth kritisierte, die Anhebung der Richtwerte für Bruttowarmmieten von ALG-II-Empfängern, die Gesundheits- und Sozialsenator Mario Czaja (CDU) am Dienstag verkündet hatte, sei unzureichend.
junge Welt 19.07.2013
Gegen Zwang und Schlampigkeit
»Unser Beratungsangebot wird gut angenommen, wenn man dabei von gut reden kann«, sagte Frank Steger vom Vorstand des BALZ am Dienstag vor dem Hauptstadt-Jobcenter Charlottenburg-Wilmersdorf. »Dabei bekommen wir immer wieder Geschichten zu hören, wo wir denken: Das kann nicht wahr sein!» Darunter sei etwa die Geschichte einer an Brustkrebs erkrankten Frau, der das Jobcenter rechtswidrig die dringend benötigte Zuzahlung zu einem speziellen BH verweigert, obwohl es im Vorjahr die Zuzahlung noch übernommen hatte.
Berliner Abendschau 18.07.2013
Beratungsbus zu Jobcenterproblemen auf Tour
Wer Probleme mit dem Jobcenter hat, für den gibt es den Beratungsbus des Berliner Arbeitslosenzentrums. Der ist zurzeit in Berlin auf Tour. Die Betreiber bieten Hilfe in Konfliktfällen an und beraten Leistungsbezieher. Etwa bei falschen Bescheiden vom Jobcenter. Am Donnerstag war der Bus in Charlottenburg unterwegs. Ein Beitrag von Dorit Knieling.
Evangelischer Pressedienst 18.07.2013
Diakonie fordert höhere Mietzuschüsse für Hartz-IV-Empfänger
Die angekündigte Erhöhung der Richtwerte für Miet- und Heizkosten von Hartz-IV-Empfängern sei "völlig unzureichend", sagte Diakonie-Chefin Susanne Kahl-Passoth am Donnerstag in Berlin. Für Berliner Hartz-IV-Empfänger ist es nach Ansicht der Diakonie mittlerweile fast unmöglich, eine bezahlbare Unterkunft zu finden. Sie hatte zuvor den Beratungsbus der Aktion "Irren ist amtlich" vor dem Jobcenter in Charlottenburg-Wilmersdorf besucht.
Berliner Kurier 03.07.2013
Gefangen in der Job-Warteschleife
Massive Vorwürfe gegen die Arbeitsagenturen in Deutschland: Sie vernachlässigen gezielt Langzeitarbeitslose.








